#Flukso to the rescue …

Der Versuch, einen Shelly Pro 3EM in der Wohnungsverteilung zu versenken … war nicht von Erfolg gekrönt. Aber mein Flukso FLM02A ist unerwartet nicht defekt …

Hattapüh. Das war mal wieder ein Satz mit X. Ich hatte ja schon 2012 einen Flukso als Schätzeisen in meiner Wohn­ungs­verteilung platziert, und bis August 2017 schickte er auch brav Daten ans Portal.
Das Homeautomatisierungprojekt schlief unterdessen aus anderen Gründen ein, und so blieb nur die Feststellung, daß der FLM02A wohl im Eimer sei, da er kein Lebenszeichen mehr von sich gab.

Fastforward nach 2023: Im Zuge des Projekts »3,5 kWp-Gar­ten­so­lar« sind Meß­wer­te des IST-Ver­brauchs not­wen­dig, um Ein­spei­se­leis­tung und Bat­te­rie­ladung – sowie -entladung nach Son­nen­un­ter­gang – zu steuern. Ein Shelly 3EM – als Flukso-Ersatz – liegt schon ein Jahr rum — der paßt leider nur nicht im typische Unter­ver­teilungsschränke (fehlende Terrassenform).

Zwischenzeiitlich wurde erwogen, mittels des recht coolen Pro­jekts »AI on the Egde« den tumben Ferrariszähler halbwegs ›smart‹ zu machen, aber für eine direkte Montage ist zu wenig Platz zwischen Zählerschranktür und Zählwerk — und auf wilde Lösungen mit Spiegeln hatte ich nun auch keine Lust, zumal schon die Stromversorgung im Zählerschrank im Keller grenzwertig war.

Also wurde ein Shelly Pro 3EM ge­ordert — aber beim Ein­bau­ver­such erwiesen sich dessen 100A-Meßwandler als schlechterdings zu groß für die mickerigen Anschlußdrähte hier.

Tja, äh, dumm gelaufen. Der (Pro) 3EM wird, da er die jeweilige Spannung mißt statt mit einem Festwert vorlieb zu nehmen, wie es der Flukso tut, etwas genauer messen — aber wenn’s nicht reinpaßt, paßt es eben nicht rein. Und wirklich flexibel sind die massiven Kupferleiter der Zuführung auch nicht, und spannungsfrei kann ich diese Leiter vor dem FI auch nicht schalten.

»Was tun?«, sprach Zeus. Naja, die Flukso-50A-Fühler paßten ja, und daß ein Steckernetzteil das schwächste Glied in der Kette sein kann, haben schon Cisco-SOHO-Switche gezeigt — kurzum: das nächstbeste holsteckerkonforme 12V-Netzteil gegriffen: Yess!, Flukso zeigt wieder Aktivität!

Somit habe ich meine 10+ Jahre alte Meßstelle nach 5+ Jahren Ausfall durch einen simplen Steckeretzteiltausch wiederbelebt — ja, Modell Schätzeisen (230V vorgegeben, während die IST-Spannung wie die IST-Frequenz ja alles andere als in Stein gemeißelt sind), aber definitiv besser als nichts!

Accountwiederbelebung scheiterte an »nee, neues Passwort für DEN Account gibbet nich«, sodaß Password-Archeologie notwendig wurde — aber die alten Credentials wurden gefunden und somit der Account im Flukso-Portal wieder zugreifbar gemacht. Und, das muß auch mal erwähnt werden: das Flukso-Portal ist gerade keine Datenhalde, seit jeher kann man a) die Daten lokal abgreifen per API und b) sich entscheiden, ob man seine Daten mit Flukso teilen möchte oder eben nicht. Das war seinerzeit für mich ein maßgebliches Kritrium pro Flukso …

…  und rund eine Dekade später bin ich froh, daß dies noch immer gilt, als auch ein wenig traurig, daß es aktuell schein’s keine Flukso-Hardware mehr zu kaufen gibt (die Ankündigung neuer HW im Shop spricht von April 2021 …)

Anyway, mein 2012er Flukso erlebt gerade seinen zweiten Frühling — u. a. dank neuerer Firmware, die die Sensordaten exterm schnell per MQTT bereitstellt. Home Assistant mag derlei …