Yours truly hatte den Bedarf, mal ein bißchen LTE-Coverage auszutesten; der mobile Hotspot kann »nur« LTE Cat 3 (100/50), also galt es, mal was mit LTE Cat 7 (300/100) aufwärts zu erheischen.
›Warum kein Gerät mit Cat 10+?‹
Ich zitiere einfach mal die Deutsche Telekom:
LTE Max bedeutet, dass die Datennutzung im Mobilfunk-Laufzeittarif mit der maximal verfügbaren LTE-Geschwindigkeit im Down- und Upload erfolgt.
Die maximal verfügbare LTE-Geschwindigkeit ist in den Tarifen MagentaMobil sowie in den Datentarifen Data Comfort ohne Aufpreis inkludiert. Die Geschwindigkeit ist u. a. abhängig vom Gerätetyp und vom Netzausbaugebiet (max. erreichbare Bandbreiten 300 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload).
Die Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 300 MBit/s im Download ist in immer mehr Regionen verfügbar. Informationen zum Netzausbau und zur Verfügbarkeit von LTE mit bis zu 300 MBit/s erhalten Sie unter auf unserer Netzausbau-Seite.
Cat 6 scheint also das Ende der LTE-Fahnenstange in Deutschland zu sein/zu werden.
Insofern: ich glaube nicht daran, daß Deutsche Telekom, Vodafone Deutschland oder o2 Germany die technischen Möglichkeiten von z. B. LTE Cat 20 (irgendwas weit jenseits von 1 GBit down und irgendwo bei 300 MBit up) noch realisieren werden — selbst ohne »5G an jeder Milchkanne« ist die Karavane auf dem Weg von 4- zu 5G.
Davon ab: für meine Zwecke ist Cat 6 locker ausreichend 😉 Und: anders als 5G-Gerätschaften auch finanzierbar.
Effektiv suchen ›wir‹, die lokalen Freifunker, nach Wegen, bestimmte ›schlecht erschlossene‹ Gegenden über Mobilfunk anzubinden — weil weder ›Breitbandkabel‹ noch ›Vectoring-DSL‹ vor Ort verfügbar sind und Richtfunk aufgrund der Entfernung und Geographie sich nicht aus dem Ärmel schütteln läßt. Ja, nichts hält länger als ein gutes Provisorium, aber hier kann man durchaus davon ausgehen, daß die Akteure durchaus mit anderen Langzeitlösungen liebäugeln — Glasfaserausbau, Richtfunk, …
Anyway, das zur Motivation; um also den Netzausbau vor Ort testen zu können, bedarf es einerseits eines Gerätes mit wenigstens LTE Cat 6, andererseits einer SIM, die die Bandbreite auch nutzen dürfte. Und letztere sollte entweder den eigenen ständigen Bandbreitenbedarf abdecken — oder keine, maximal geringe, monatliche Kosten mit sich bringen.
Auftritt Telekom Data Prepaid: 0 EUR/Monat, »Bestes Netz mit LTE Max«, »Bestes 5G-Netz, wo verfügbar«, »EU-Roaming + Datennutzung in CH«; Kosten fallen an, wenn man »Datenpässe« bucht, die eine Laufzeit von 24 Stunden bis 90 Tagen bieten und mit Kosten von 4,95 bis 29,95 EUR einhergehen. Interessant für Tests ist da Data Prepaid S (1 GB, 24 Std. gültig, 4,95 €), für die private Nutzung DayFlat unlimited (unbegrenzt, 24 Std. gültig, 9,95 €) — beides eben mit »LTE Max« und – natürlich nicht über den LTE-Router – auch 5G (Max? Nicht wirklich definiert). Unlimited ist zwar für dauerhafte Nutzung telekomtypisch prohibitiv teuer, aber für gelegentliche Nutzung – z. B. ein Wochenende bei den netzlosen Schwiegereltern – ein tolles Angebot.
Davon ab ist »Datennutzung in CH« in meiner aktuellen Lebenssituation wertvoll — K2 lebt aktuell im Elsaß, und weder in K2s deutschem noch französischem Tarif ist ›die Schweiz‹ beinhaltet — und das mit Basel quasi um die Ecke und als sehr regulärem Transitbahnhof. Ja, Europa ist auch 2021 kein einfaches Terrain für Datenreisende. Aber ich schweife wieder ab …
Allein: nach Einlegen der Telekom-SIM in den B535-333 die Ernüchterung — kein Netz.
Hmm. Vodafone 4G, o2 4G, also funktioniert das Funkmodul. Ja, Telekom war $früher – vor knapp 10 Jahren – hier nicht einmal telefoniefähig, aber – seriously – heute noch immer? Oder vielleicht ein APN-Konfigurations-Fehler? Erstmal ab ins Telefon mit der SIM.
Hektische Suche nach den Spezifikationen — hmm, nee, der -333 kann alles, was der -232 kann, und noch mehr.
SIM wieder in den -333, weiter recherchieren, Blog-Beitrag vorbereiten. APN-Daten ändern. Gerät zurücksenden? Dann plötzlich: we have a link!
Was genau nun solange dauerte, keine Ahnung. Vermutlich ist der Empfang hier doch noch immer eher mau, vielleicht braucht der B535-333 auch nur sehr lange für den ersten Link über alle Bänder. Letztlich tut er aber, wofür er angeschafft wurde, und das ist dann auch die Hauptsache.
Was ich noch nicht probiert habe: ein Telefon anzuschließen; anders als vielleicht von Fritzboxen bekannt, kommt der B535-333 komplett ohne jegliche Menüpunkte bzgl. Telefonie daher.
Aber mit GBit-Ethernetports, wer braucht da schon WLAN?