Linux mdraid considered harmful

Meh. Vor Jahren habe ich mir einen Server mit Xeon E3-1271 v3 in Hetzners Resterampe geschossen und dachte bis vorhin, alles wäre schick, denn /proc/mdstat deutete an, alles wäre in Ordnung. Mitnichten 🙁

Ausgabe von »cat /proc/mdstat« ohne Auffälligkeiten
Alles ›grün‹ trotz Lesefehlern 🙁

Ich habe mich irgendwie darauf verlassen, daß bei Problemen mit den Datenträgern ich über /proc/mdstat informiert würde.

Allein: dem ist offensichtlich nicht so. Als ich nämlich ein Image des Systems ziehen wollte (nur /dev/sda, lokal würde dann für /dev/sdb eine identisch große leere Datei erstellt, die dann die virtualisierte Kiste beim Start mit dem Inhalt von sda befüllen würde …), gab es, glücklicherweise relativ früh im Prozeß, Lesefehler von /dev/sda. What the Firetruck?!

Ausgabe von »dmesg -T | grep I/O« mit Auffälligkeiten (/dev/sda hat Lesefehler).
Danke für die Nicht­un­ter­richtung, daß /dev­/sda effektiv im Eimer ist …

Und wie sich herausstellte, begannen die Lesefehler auf der einen RAID-1-Hälfte schon mindestens im Dezember letzten Jahes — danke für nichts, mdraid!

Ich gebe zu, ich bin etwas irritiert; wo und wie soll ich denn über sowas informiert werden, wenn nicht über /proc/mdstat? Gefühlte Myriaden an Skripten gehen nämlich auch davon aus, daß IO-Fehler in /proc/mdstat gespiegelt werden …

Zu allem Überfluß ist auch /dev/sdb — leider erwartbar — an anderer Stelle karpott. Nicht lustig …