Powerdown eines Dinosauriers.
Mein nun – endlich – abschaltbarer Stromfresser aus vor der letzten Dekade verfügte über eine Gesamtkapazität von rd. 1,5 TB — standesgemäß in rotierendem Rost:
root@death:~# df -h | grep ^/dev /dev/sdd5 219G 205G 8.8G 96% / /dev/sdd1 1.9G 253M 1.6G 14% /boot /dev/sdc6 211G 205G 2.0G 100% /mounts/video.00 /dev/sdf3 36G 32G 4.0G 89% /mounts/old-death /dev/sdf1 122M 33M 83M 29% /mounts/old-death/boot /dev/sdf6 104G 101G 2.4G 98% /mounts/old-death/x /dev/sdf5 6.5G 6.1G 313M 96% /mounts/old-death/upgrade /dev/md3 943G 884G 13G 99% /data2
Ein rsync-per-ssh schaffte schlappe 300 MBit/sec auf die Backup-SSD — der „AMD Phenom(tm) 9650 Quad-Core Processor“ war, gemessen an heutigen Systemen, einfach schnarchlahm. (Und, gemessen an heutigen Systemen, dabei noch ›durstig‹.)
Das System death.uu.org beherbergte auch für etliche Jahre mein sendmail-basiertes Mailsystem, mail.uu.org — dies ist in einer nicht ganz einfachen Operation nach vielen Anläufen nun auf ein modernes postfix/dovecot/rspamd-Setup migriert worden, mit mailoffice.uu.org als Zentrale und einem send-out-Satelliten mit den mail.uu.org-IP-Adressen für die Destinationen, die, weil sie es zu können meinen, andere Regeln als marktüblich durchsetzen wollen (Grüße an die Deutsche Telekom bzw. ihren teilverkauften Ast t-online.de). (Trafficmäßig ist das alles pillepalle — die Deutsche Telekom ist so unwichtig im Mailbereich, daß hier künstlich Mailtraffic erzeugt werden muß, damit die hiesige Freischaltung nicht mangels Datenverkehr jährlich genullt wird … Incumbents. Must. Die.)
Aber darum soll’s hier gar nicht gehen. Ich hatte dieser Tage eine Unterhaltung mit einem Kollegen, er plant eine sternförmige 10G-Kupfer-Verkabelung aus dem (zukünftigen) Keller. Ich habe Leerrohre vom Kabuff im EG in jeden Raum meiner Eigentumswohnung: in den Keller (eigentlich zwei; leider hat der Handwerks-Elektriker ein Ende davon in den angrenzenden Heizungsraum terminiert — einmal mit Profis? Gerne!!!!!), in jeden Nichtfunktionsraum im EG (i. e. nicht in Küche und Bad), in jeden Nichtfunktionsraum im OG beauftragt — und auf dem Papier bekommen und insofern bezahlt. Leider wurde erst Jahre später klar, daß die Leerrohre in zwei von drei Räumen im EG unbrauchbar/undurchlässig waren (spätere Auswertung von Baustandsphotos deutet auf das „las‘ mal das Leerrohr am Boden festtackern, bevor das im Estrich wegrennt“-Syndrom hin). Aber für diese Räume kann ich noch immer – gegen zusätzliche Kosten – auf MoCa-2.5 ausweichen: jeder Wohnraum hat einen Koax-Zugang aus dem Keller, geplant für Sat-TV. Das kann als Punkt-zu-Punkt-2,5-GBit-Ethernetlink ›mißbraucht‹ werden, zudem wird hier DVB-IP benutzt — auf dedizierte Sat-Zugänge kann verzichtet werden …
Aber 2022 sind ein, zwei oder auch zehn GBit/sec ggf. auch schon wieder (zu) langsam: aktuell kopiere ich von einem Rotating-Rust-RAID5 Daten auf eine USB3-SSD — und mein (internes) Gigabit Keller-Wohnzimmer ist voll.
Worauf ich also hinauswill: wenn Du für Dein Heimnetz planst: Faktor 10 zu allem, was Du Dir auch nur entferntest vorstellen kannst, ist gerade gut genug. Heißt: extern 1,0G down / mind. 0,25G up, intern 10G/10G verfügbare Bandbreite. Mit +25 bis +50% jährlichem Bandbreitenzuwachs. (FTR: aktuell habe ich, auf dem Papier, 1,0 GBit/sec down bei 0,05 GBit/sec up — und das ist – Stand heute – durchaus ein komfortabler Level, sich zu beschweren.) Viel Spaß beim Angeboterechnen 😉